Mit voll gepacktem VW-Bus inkl. Kletterzeug und Bikes starteten wir am Freitag Abend Richtung Norditalien. An der Europabrücke kurz hinter Innsbruck trafen wir uns mit Tom und Tina, die direkt von München losfuhren. Kurz noch gestärkt, dann ging die Reise weiter. Kurz nach Mitternacht erreichten wir dann unser Ziel. Schnell die Rückbank umgeklappt und dann schlafen... Am nächsten Morgen schien die Sonne bei strahlend blauem Himmel. Nach einem ausgiebigen Frühstück erkundeten wir das erste Klettergebiet. Überraschenderweise waren wir fast allein und konnten uns nach Herzenslust austoben! Für jeden Geschmack und jede Könnensstufe war was dabei. Als Belohnung gab es am Umlenker immer einen traumhaften Blick über den See. Am späten Nachmittag machten wir uns auf den Rückweg zu unserem "Campingplatz". Davor kauften wir aber in einem kleinen Laden noch diverse landestypische Spezialitäten, die wir am Abend auf den Grill warfen und den Tag ausklingen liessen. Nach einer ruhigen Nacht machten wir uns auf den Weg zum nächsten Kletterspot. Auch dort waren wir wieder allein unterwegs und belohnten uns mit genialen Blicken auf den See. Als plötzlich Wind aufkam, wurde Tina unruhig. Sie hatte natürlich ihr Kite-Equipement dabei und nur auf diese Chance gewartet. Kurz entschlossen kehrten wir zum See zurück und Tina warf sich in die Fluten. Schon ziemlich beeindruckend, wie sich die Kiter über den See jagen! Während Tina sich auf dem Wasser austobte, erkundeten Tom und ich auf der Wanderkarte die umliegenden Berge. Ein Trail stach uns gleich ins Auge - ca. 1.200 hm in Falllinie, das klang vielversprechend. Gesagt, getan - die Bikes aufs Auto gepackt und schon gings los. Unsere beiden Shuttle-Bunnys Susi und Tina erklärten sich netterweise bereit, uns zum Traileinstieg zu fahren. Wenn die beiden vorher gewußt hätten, was sie erwartet, hätten sie sich das wohl zweimal überlegt... Die Straße entpuppte sich als Miniholperweg - immer am Abgrund entlang und mit Gegenverkehr. Oben angekommen machten Tom und ich uns gleich auf die Suche nach dem Einstieg. Die ersten Meter waren genial. Der Trail schlängelte sich an einem Grat entlang und führte uns durch einen lichten Wald ins Flowparadies! Und das Beste: es ging so weiter. Fast bis zum See jagten wir uns gegenseitig über den Trail, mal schnell und flowig, dann wieder technisch und anspruchsvoller - dabei aber nie so verblockt und "stemplig", wie man das vom Gardasee kennt. Mit einem fetten Grinsen kamen wir bei den Mädels an und ließen uns Bier, Spritz, Grappa und Pasta schmecken. Am Montag hatte der Wettergott dann leider einen schlechten Tag und wir traten am späten Vormittag die Heimreise an. Aber eins steht fest: wir kommen wieder!
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Schlafplatz direkt am See |
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G'sund hamma g'lebt... |
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Steht ihr gut, oder? |
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Tina in ihrem Element! |
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...und der Rest schaut zu... |
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Earn your turns! |
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Da waren wir noch skeptisch...wie sich herausstellte, zu Unrecht |
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Noch kurz die Aussicht geniessen! |
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Wie immer bestens geschützt! |